Land stellt auch B210n auf den Prüfstand
"Keineswegs Einigkeit in Hannover über umstrittene Straßenbauprojekte"
Aurich/Berlin/Hannover. Nach Ansicht des Auricher Bundestagsabgeordneten Thilo Hoppe (Bündnis 90/Die Grünen) sollte die Tatsache, dass die Niedersächsische Landesregierung auch umstrittene Straßenbaumaßnahmen wie den Bau der B210n vorläufig für den Bundesverkehrswegeplan gemeldet hat, nicht überbewertet werden.
In der Kürze der Zeit habe keine gründliche Überprüfung umstrittener Projekte durchgeführt werden können. Dies soll nun unter Beteiligung der Zivilgesellschaft 2014 erfolgen. Auch die Pläne für die B210n würden dann auf den Prüfstand gestellt werden.
Erst nach dieser gründlichen Überprüfung werde die Landesregierung die von ihr angemeldeten Projekte priorisieren und einige Vorhaben dann möglicherweise auch ganz von der Wunschliste streichen.
Außerdem sei allen völlig klar, dass nur ein Bruchteil der angemeldeten Projekte finanziert werden könne, erklärte Hoppe. Und da würden aller Wahrscheinlichkeit vorrangig die Maßnahmen zum Zuge kommen, die unumstritten seien. Dies sei bei der B210n nicht der Fall. "Wir Grünen sind nach wie vor auf allen Ebenen - Stadt, Kreis, Land und Bund - nicht von der Sinnhaftigkeit der B210n überzeugt", erklärte Hoppe und fügte hinzu: "Ich persönlich rechne nicht damit, dass sie je gebaut wird".