Thilo Hoppe bittet um Spenden für Hungernde in Ostafrika
Aurich/Berlin. Nach zwei Dürreperioden in Ostafrika schlagen die Vereinten Nationen (VN) höchsten Alarm: Zehn bis 12 Millionen Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind von einer der schwersten Hungersnöte dieses Jahrhunderts bedroht. Grund hierfür ist die extreme Trockenheit in vielen Regionen in Djibouti, Somalia, Kenia und Äthiopien, die bereits eine Folge des Klimawandels ist. Der Bürgerkrieg in Somalia und stark gestiegene Preise für Nahrungsmittel verschärfen die Lage zusätzlich. Jeden Tag strömen tausende Menschen aus Somalia in Flüchtlingslager außerhalb der Landesgrenzen. Im Lager Dadaab im Norden von Kenia leben inzwischen 380 000 Menschen unter schlimmsten Bedingungen, das Lager ist eigentlich nur für 90 000 Personen ausgelegt.
Thilo Hoppe, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Aurich-Emden und Sprecher für Welternährung seiner Fraktion (Bündnis 90/Die Grünen), weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Hilfsorganisationen dringend mehr Geld brauchen, um die bedrohten Menschen retten zu können. Nach Aussagen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon seien zur Bewältigung der Katastrophe 1,6 Milliarden Dollar nötig. Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen hätten aber bisher erst für die Hälfte der benötigten Summe Finanzmittel zugesagt. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen habe aufgrund des akuten Geldmangels bereits die eh schon knapp bemessenen Essensrationen in den Flüchtlingslagern kürzen müssen.
Hoppe hat bereits die Bundesregierung aufgerufen, deutlich mehr Geld als die bisher zugesagte eine Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Im Hinblick auf die Größe und Wirtschaftskraft Deutschlands und des üblichen Verteilungsschlüssels bei Finanzierungsaufgaben der Vereinten Nationen, sei ein Betrag zwischen 40 und 50 Millionen angemessen.
Hoppe bittet aber auch die Bevölkerung, für die Hungernden in Ostafrika zu spenden und empfiehlt sowohl das Bündnis "Entwicklung Hilft" an dem sich die großen kirchlichen Hilfsorganisationen "Brot für die Welt" und "Misereor" sowie die Hilfsorganisationen "Welthungerhilfe" und "terre des hommes" beteiligen (Spendenkonto 51 51, Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00, Spenden-Stichwort: Ostafrika)
als auch die Aktion "Deutschland Hilft", bei der Hilfsorganisationen wie z.B. "Die Johanniter", "Die Malteser", "World Vision" und "Care" zusammenarbeiten (Spendenkonto: 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Spenden-Stichwort: Ostafrika).