Ja zu Menschenrechtsnormen für transnationale Unternehmen
Anlässlich der heutigen Menschenrechtsdebatte im Deutschen Bundestag erklärt Thilo Hoppe, entwicklungspolitischer Sprecher und Mitglied des Menschenrechtsausschusses:
Auch transnationale Unternehmen, von denen einige mehr Kapital besitzen als alle Staaten Afrikas zusammen, müssen ihren Beitrag zum Schutz der Menschenrechte leisten. Freiwillige Initiativen und Selbstverpflichtungen der Wirtschaft wie der Global Compact, Verhaltenskodizes und Partnerschaftsprojekte sind ausdrücklich zu begrüßen, ersetzen aber keine verbindlichen Menschenrechtsstandards, an die sich alle halten müssen.
In einem heute vom Bundestag beschlossenen Antrag begrüßen die Koalitionsfraktionen den zurzeit in der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen geführten Dialogprozess, um möglichst verbindliche UN-Normen für transnationale Unternehmen. Die Globalisierung braucht ökologische und soziale Leitplanken. Die in der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen diskutierten UN-Normen für transnationale Unternehmen können zu einem wichtigen Baustein für einen Ordnungsrahmen der globalisierten Weltwirtschaft werden.